Hab­o­na Report 2021: Immo­bi­li­en­wirt­schaft im Griff der Mega­trends.

25.03.2021 | Marketing-Anzeige Habona Invest Gruppe

Im zwei­ten Coro­na-Jahr wird deut­lich: Die erfolgs­ver­wöhn­te Immo­bi­li­en­wirt­schaft ist nicht unver­wund­bar. Der heu­te ver­öf­fent­lich­te Hab­o­na Report 2021 schärft den Blick für bis­her eher ver­bor­ge­ne Ent­wick­lun­gen und zeigt auf, wo Gebäu­de nicht mehr der Nut­zer­nach­fra­ge ent­spre­chen und Preis­kor­rek­tu­ren unver­meid­lich sind. Ins­be­son­de­re Han­dels- und auch ande­re Publi­kums­im­mo­bi­li­en ste­hen vor ihren größ­ten Her­aus­for­de­run­gen seit Jahr­zehn­ten. Hier wird beson­ders deut­lich, wie sich das alte Koor­di­na­ten­sys­tem der Immo­bi­li­en­wirt­schaft mit sei­nen klas­si­schen Lage­ka­te­go­rien und Risi­koklas­sen, sta­ti­schen Kenn­zah­len und Asset­klas­sen über­holt hat. Ein Jahr Pan­de­mie zeigt aber auch, wer aus der Kri­se gestärkt her­vor­ge­hen wird: Die Nah­ver­sor­gungs­im­mo­bi­lie.

Zusam­men mit Sta­tis­ta, Jones Lang LaSalle sowie zwan­zig pro­mi­nen­ten Gast­bei­trä­gern hat Hab­o­na in der vier­ten Neu­auf­la­ge des Reports die wesent­li­chen Trei­ber für die zukünf­ti­ge Ent­wick­lung von Stand­or­ten und Kon­zep­ten im Ein­zel­han­del unter dem Coro­na-Brenn­glas beleuch­tet und bewer­tet. Manu­el Jahn, Initia­tor und feder­füh­ren­der Koor­di­na­tor des Hab­o­na Reports, bekräf­tigt die Wich­tig­keit des heu­te vor­ge­leg­ten umfang­rei­chen Ana­ly­se­wer­kes: Die tech­no­lo­gi­schen und gesell­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen, die schon lan­ge im Hin­ter­grund lau­fen, wur­den sowohl in wei­ten Tei­len der Immo­bi­li­en­wirt­schaft als auch von Poli­tik und Ver­wal­tung bis zuletzt stark unter­schätzt. Gut, wer in Umbruch­zei­ten wie die­sen einen guten Kom­pass hat.“

Die Ver­fas­ser des Hab­o­na Reports 2021 haben acht Kern­bot­schaf­ten her­aus­ge­ar­bei­tet:

  1. Die Pan­de­mie ver­stärkt bestehen­de Trends: Erst­mals zeigt sich, in wel­chem Umfang die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on die Immo­bi­li­en­wirt­schaft ins­ge­samt berührt. Ver­än­de­run­gen im Nut­zer­ver­hal­ten wir­ken sich unmit­tel­bar auf den Nutz­wert und damit auf den Wert der Immo­bi­lie aus.
  2. Der Flä­chen­ab­bau im Non­food-Ein­zel­han­del kommt den Innen­städ­ten zu Gute: Ein deut­lich gerin­ge­rer Flä­chen­be­darf bringt Bewe­gung in die Innen­städ­te. In der Fol­ge fal­len­der Mie­ten öff­nen sich auch die A-Lagen für kos­ten-, ser­vice- und bera­tungs­in­ten­si­ve­re Kon­zep­te, die lan­ge zuvor aus den Innen­städ­ten ver­drängt wur­den.
  3. Coro­na hilft, den Struk­tur­wan­del zu ver­ste­hen und anzu­er­ken­nen: Nach­fra­ge­sei­ti­ge Ver­än­de­run­gen betref­fen mitt­ler­wei­le nicht mehr allein das Ein­kau­fen, son­dern auch die Art und Wei­se, wie wir woh­nen, arbei­ten und rei­sen wol­len. Das Aus­maß der Pan­de­mie­fol­gen ermög­licht den Akteu­ren einen offe­ne­ren Umgang mit not­wen­di­gen Ver­än­de­run­gen.
  4. Nah­ver­sor­gung und Mixed-Use zei­gen ihre Online- und Kri­sen-Resi­li­enz: Mit neu­en Ansprü­chen an Woh­nen, Arbei­ten und Leben gewin­nen dezen­tra­le Stand­or­te an Bedeu­tung. Mil­li­ar­den Euro an Ein­zel­han­dels­um­satz flie­ßen aus den Fuß­gän­ger­zo­nen und Shop­ping­cen­tern ab und den Nah­ver­sor­gungs­la­gen zu. Dort erge­ben sich neue und inter­es­san­te immo­bi­li­en­wirt­schaft­li­che Auf­ga­ben.
  5. Nach­hal­ti­ger Stadt­um­bau erfor­dert kol­la­bo­ra­ti­ve Stadt­pla­nung: Die Kom­ple­xi­tät des Wan­dels lässt erah­nen, dass Top-Down-Ansät­ze nicht mehr geeig­net sind, gro­ße städ­te­bau­li­che Auf­ga­ben nach­hal­tig zu lösen. Die Immo­bi­li­en­wirt­schaft ist gut bera­ten, Alli­an­zen mit öffent­li­chen und enga­gier­ten pri­va­ten Akteu­ren sowie die Nähe zu Wis­sen­schaft und For­schung zu suchen.
  6. Der lang­fris­ti­ge Nutz­wert des Gebäu­des wird wie­der wich­ti­ger: Die Immo­bi­lie bleibt in vola­ti­len Zei­ten ein nach­ge­frag­tes Anla­ge­ziel, bei dem Wert­sta­bi­li­tät vor Aus­schüt­tung steht. Preis­kor­rek­tu­ren sind dort unver­meid­lich, wo Gebäu­de nicht mehr der Nut­zer­nach­fra­ge ent­spre­chen oder nur mit hohem Auf­wand die­ser ange­passt wer­den kön­nen.
  7. Klein­tei­lig und wan­del­bar schlägt groß und starr: Die Digi­ta­li­sie­rung hat sich in allen Lebens­be­rei­chen noch ein­mal beschleu­nigt. Die Men­schen ver­hal­ten sich zuneh­mend auto­nom und auch wider­sprüch­lich. Klein­tei­li­ge­re und wan­del­ba­re Gebäu­de- und Stand­ort­kon­zep­te ver­spre­chen öko­lo­gisch, sozi­al wie auch wirt­schaft­lich nach­hal­ti­ge­re Lösun­gen.
  8. Nah­ver­sor­gungs­im­mo­bi­li­en ent­zie­hen sich spe­ku­la­ti­ven Markt­ent­wick­lun­gen: Unge­bro­chen stei­gen­de Prei­se für Nah­ver­sor­ger ste­hen im Ein­klang mit wach­sen­der Mie­ter­nach­fra­ge und wach­sen­den Umsät­zen. Hohe Zugangs­hür­den die­ses regio­na­len und klein­tei­li­gen Anla­ge­sek­tors wir­ken Preis­über­trei­bun­gen ent­ge­gen.

Über den Hab­o­na-Report

Der Hab­o­na-Report ist als immo­bi­li­en­wirt­schaft­li­ches Jahr­buch kon­zi­piert, das mit dem The­men­fo­kus Nah­ver­sor­gung eine Lücke in den zahl­rei­chen Publi­ka­tio­nen der Immo­bi­li­en­bran­che schließt. Der Hab­o­na-Report fasst unab­hän­gi­ge Unter­su­chungs­er­geb­nis­se und Exper­ten­mei­nun­gen zu ver­schie­de­nen Fra­ge­stel­lun­gen der Kon­sum- und Immo­bi­li­en­for­schung zusam­men und stellt sie in den Kon­text gesell­schaft­li­cher Mega­trends. Auf­bau­end auf den drei letz­ten Aus­ga­ben, die sich mit den Aus­wir­kun­gen von Digi­ta­li­sie­rung, Demo­gra­fie und Mobi­li­tät befass­ten, nimmt der dies­jäh­ri­ge Report die Coro­na-Pan­de­mie in den Fokus.