Hab­o­na Report 2022: Nach­hal­tig­keit – vom indi­vi­du­el­len Lebens­stil zum Mega­trend

31.03.2022 | Marketing-Anzeige Habona Invest Gruppe

Eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung wird den Bedürf­nis­sen von heu­te gerecht, ohne dabei künf­ti­ge Gene­ra­tio­nen zu beein­träch­ti­gen, ihren eige­nen Bedürf­nis­sen gerecht zu wer­den.“ Brundt­land-Bericht (1987), Grund­la­ge des moder­nen Nach­hal­tig­keits­be­griffs

Durch die ver­schärf­ten regu­la­to­ri­schen Vor­ga­ben, die durch die EU-Taxo­no­mie im Lau­fe des Jah­res in Kraft tre­ten, ist das The­ma Nach­hal­tig­keit end­gül­tig in der deut­schen Finanz- und Immo­bi­li­en­wirt­schaft ange­kom­men. Neben den rein gebäu­de­spe­zi­fi­schen Umwelt­zie­len, auf denen der Fokus in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren lag, rückt nun auch die Bezie­hung der Immo­bi­lie zu ihrer Umwelt immer mehr in den Mit­tel­punkt.

Neu erwacht ist das Inter­es­se an dezen­tra­len, bar­rie­re­ar­men und ver­kehrs­ar­men Raum­struk­tu­ren. Durch den Aus­bau der wohn­ort­na­hen Infra­struk­tur las­sen sich Nach­hal­tig­keit und wirt­schaft­li­che Poten­zia­le ide­al ver­knüp­fen. Meist auf sehr kur­zem Wege erreich­bar, erfül­len Quar­tiers- und Nah­ver­sor­gungs­im­mo­bi­li­en grund­sätz­lich hohe Nach­hal­tig­keits­an­sprü­che. So bie­ten sie sowohl Pri­vat- wie auch insti­tu­tio­nel­len Immo­bi­li­en­in­ves­to­ren idea­le Vor­aus­set­zun­gen, ihr Anla­ge­pro­fil auch in Sachen Nach­hal­tig­keit zu schär­fen.

Der neue Hab­o­na Report 2022 zeigt auf, dass Pri­vat­an­le­ger bereits ein deut­lich höhe­res Inter­es­se an ESG-kon­for­men Anla­gen haben, als die Finanz­bran­che bis­her ver­mu­tet. Nach einer Befra­gung des Finanz­markt­pa­nels der Sta­tis­ta ist für bereits 66 % der Pri­vat­an­le­ger Nach­hal­tig­keit ein rele­van­tes Anla­ge­kri­te­ri­um. Dar­über hin­aus sen­det der Report in die­sem Jahr fol­gen­de sechs Kern­bot­schaf­ten:

  1. Kri­sen ver­stär­ken das Bewusst­sein für Nach­hal­tig­keit: Durch Pan­de­mie und Ukrai­ne-Krieg rücken die The­men Sicher­heit und Gesund­heit in den Vor­der­grund. Kli­ma­fra­gen und Geo­po­li­tik wach­sen zusam­men und wer­den die Men­schen wei­ter sen­si­bi­li­sie­ren. Nach­hal­tig­keit wird für alle Geschäfts­mo­del­le zum har­ten Erfolgs­fak­tor.
  2. Nach­hal­tig­keit in der Finanz­an­la­ge wird noch häu­fig unter­schätzt: Das The­ma Nach­hal­tig­keit wird ein immer wich­ti­ge­res Kri­te­ri­um bei Anla­ge­ent­schei­dun­gen. In den Bera­tungs­ge­sprä­chen wie auch in den ver­füg­ba­ren Pro­duk­ten spie­gelt sich dies noch nicht voll wider, weist aber auf ein hohes Geschäfts­po­ten­zi­al hin.
  3. Der Gesetz­ge­ber erhöht den Druck auf die Immo­bi­li­en­wirt­schaft: Zur Umset­zung der euro­päi­schen Taxo­no­mie-Ver­ord­nung ver­pflich­tet der Gesetz­ge­ber auch die Finanz- und Immo­bi­li­en­wirt­schaft, dem Anle­ger gegen­über in Sachen Nach­hal­tig­keit klar Stel­lung zu bezie­hen. In der Pra­xis herrscht noch eine gro­ße Unsi­cher­heit, wel­che Aspek­te für die jewei­li­gen Asset­klas­sen rele­vant sind.
  4. Nach­hal­tig­keit kann nicht ohne das Gebäu­de­um­feld erreicht wer­den: Kli­ma­freund­li­che Immo­bi­li­en sind die Vor­aus­set­zung, im Jahr 2050 Kli­ma­neu­tra­li­tät zu errei­chen. Das Kon­zept der 15-Minu­ten-Stadt bie­tet dar­über hin­aus inter­es­san­te Lösungs­we­ge für res­sour­cen­scho­nen­de Mobi­li­tät und mehr sozia­le Teil­ha­be.
  5. Nah­ver­sor­gung ist der sozia­le Kitt in den Quar­tie­ren: Nah­ver­sor­gungs­im­mo­bi­li­en, dar­un­ter Lebens­mit­tel­märk­te, Ärz­te und sozia­le Ein­rich­tun­gen, sind häu­fig die Treff­punk­te und leis­ten somit einen wich­ti­gen Bei­trag für sozia­le Nach­hal­tig­keit.
  6. Regu­la­to­rik über­sieht die sozia­le Dimen­si­on der Nah­ver­sor­gungs­im­mo­bi­lie: Nach­hal­tig­keit wird gegen­wär­tig nahe­zu aus­schließ­lich anhand objekt­be­zo­ge­ner tech­ni­scher Daten und Ver­bräu­che gemes­sen. Die Asset­klas­se Nah­ver­sor­gung birgt dar­über hin­aus ein noch weit­ge­hend unter­schätz­tes gesell­schaft­li­ches Poten­zi­al zuguns­ten einer viel­fäl­ti­gen, inklu­si­ven und res­sour­cen­spa­ren­den Stadt.

Der Hab­o­na Report zählt mitt­ler­wei­le zu den wich­tigs­ten immo­bi­li­en­wirt­schaft­li­chen Publi­ka­tio­nen in Deutsch­land. Seit 2017 the­ma­ti­siert die Hab­o­na Invest die Kon­se­quen­zen gesell­schaft­li­cher Mega­trends auf Städ­te, Stand­or­te und Immo­bi­li­en. Ange­fan­gen bei den Aus­wir­kun­gen der Digi­ta­li­sie­rung, über Ana­ly­sen zur Demo­gra­fie sowie der Mobi­li­täts­ent­wick­lung oder der Beschäf­ti­gung mit dem Zukunfts­po­ten­zi­al von Quar­tie­ren wur­den zuletzt die tief­grei­fen­den Fol­gen der Pan­de­mie auf­ge­ar­bei­tet.

Seit Beginn zie­hen sich wie ein roter Faden die Schlüs­sel­the­men der Hab­o­na durch die Reports: die Stadt der kur­zen Wege, die 15-Minu­ten-Stadt, die Nach­bar­schaft, die Nah­ver­sor­gung. Nicht erst in der Pan­de­mie zei­gen sich klein­tei­li­ge und dezen­tra­le städ­te­bau­li­che Struk­tu­ren als beson­ders resi­li­ent gegen­über Stö­run­gen und grund­le­gen­den Ver­än­de­run­gen.